Ein sicherer Ort, um Fragen über Gott und das Leben zu stellen
Ein sicherer Ort, um Fragen über Gott und das Leben zu stellen

Auf der Suche nach bleibender Schönheit

Ein erfolgreiches Mannequin über Aussehen und innere Schönheit

WhatsApp Share Facebook Share Twitter Share Share by Email More PDF

Von Laura Krauss Calenberg

Auf den Titelseiten der Top Modezeitungen in Europa zu sein war nicht länger ein Traum, sondern Wirklichkeit. Ich konnte es kaum glauben! Es war mein einziger Wunsch gewesen, in die Modezeitungen zu kommen, viel Geld zu verdienen und durch die ganze Welt zu reisen. Endlich war das knappe Leben vorbei. Jetzt konnte ich in meiner neuen Heimat Paris ausgehen so oft ich wollte und auf mein neues Leben anstoßen. Das ist es doch, worauf es im Leben ankommt, oder?

Gut Aussehen

Was ist für dich Schönheit? Was würdest du an dir verändern, wenn du könntest? Als ich mit 19 meine Karriere bei Christian Dior in Paris begann, war für mich Schönheit, was andere über mich dachten. Wenn man mich gut fand und für einen Modeljob buchte, musste ich hübsch sein. Meine Logik war, wenn ich erfolgreich arbeitete, war ich auch schön. Das war ein gefährlicher Irrtum, denn so war mein Selbstwert davon abhängig, was andere Menschen über mich dachten.

Außerdem machte ich Schönheit davon abhängig, mit wem ich zusammen war. Ich arbeitete mit den schönsten Frauen der Welt zusammen, die in den bekanntesten Magazinen abgebildet waren. Und weil wir Freundinnen waren, dachte ich, na klar, ich bin genau so schön.

Und ich fand Bestätigung durch Männer, die mich toll fanden. Es gab viele gut aussehende, intelligente und erfolgreiche Männer, die sich mit mir treffen wollten - also war ich schön. Ich war beliebt und hatte viele Freunde. Und als ich immer erfolgreicher wurde und die Leute mich wieder erkannten, war es leicht, zu allen möglichen Partys eingeladen zu werden. Ich konnte überall hingehen. Ich hatte all diese Freunde und konnte all diese Dinge erleben, weil ich schön war.

Schließlich wurde ich egoistisch und selbstsüchtig - alles musste sich um mich drehen. Die meiste Zeit beschäftigte ich mich mit mir selbst. "Ich" "Mir" und "Mich" waren meine drei Lieblingswörter. Mein ganzes Leben drehte sich um mein äußeres Erscheinungsbild... um mein Gewicht, meine Haare, meine Kleidung und mein Aussehen.

Einmal hatte ich für zwei Monate einen Modeljob in Japan. Dort hatte ich jeden Tag Leute, die alles für mich taten, sogar meine Schuhe binden. Wenn ich mich anzog, hielt mir jemand mein Kleid und meinen Mantel. Sie hatten dort drei Leute, die den Job von einer Person erledigten. All das mehrte meine Selbstsucht und mein Gefühl, unheimlich wichtig zu sein.

Die Gefahren von gutem Aussehen

Ich wurde außerdem zum Workaholic. Ich arbeitete sieben Tage die Woche, denn ich wusste, dass es keine Sicherheit gab - schon am nächsten Tag konnte ich meinen Job los sein. Mit meiner Attraktivität konnte es jederzeit vorbei sein - also musste ich jeden Job annehmen. Ich arbeitete tagsüber in Deutschland, flog abends für einen Job nach Paris und am Morgen zurück nach Deutschland. Aus Angst, das alles zu verlieren, musste ich um jeden Preis durchhalten. Also nahm ich jeden Job an, den ich kriegen konnte.

Ich war total erschöpft und wurde schließlich krank. Eines Tages brach ich mitten in einem Foto-Shooting zusammen und verletzte mich am Knie. Das erste Mal in meiner Karriere musste ich mich ins Bett legen. Nicht arbeiten zu können war die schrecklichste Erfahrung, die ich je gemacht hatte. Denn obwohl es nur zwei Wochen waren, bedeutete es, dass ich alle Modeschauen, auf die ich hin gearbeitet hatte, verpassen würde. Ich musste 14 Modeschauen absagen. Ich war am Boden zerstört.

Als ich so im Bett lag - unfähig zu arbeiten, fing ich an, mir über mein Leben Gedanken zu machen. Ich dachte über meine Werte und Vorstellungen von Schönheit nach und fragte mich, was innerlich aus mir geworden war.

Ich stellte fest, dass meine Vorstellungen von Schönheit nicht stimmten. Ich wusste z.B., dass sich mein Aussehen verändern würde. Meine Titelbilder und all die Fotos von mir, die ich ausgeschnitten hatte, waren schnell veraltet. Ich hatte so hart dafür gearbeitet, diese Fotos in die Zeitschriften zu bekommen und jetzt wollte meine Agentur sie aus meiner Mappe nehmen, weil alles nach sechs Monaten schon überholt war. Ständig versuchte ich Schritt zu halten.

Als junger Mensch viel Geld zu verdienen war toll, aber ich stellte auch fest, dass die Verantwortung, dies alles zu verwalten ungeheuer belastend war. Ich fragte mich, was andere wirklich an mir fanden. Wenn ich anders aussehen würde, Dinge anders tun würde oder weniger Geld hätte. Würde mein Freund mich dann immer noch so lieben wie ich war?

All diese Fragen und Zweifel trafen mich auf dem Höhepunkt meiner Karriere. Ich erkannte, wie hohl das alles war und fühlte mich innerlich total leer. Ich hatte alles erreicht, was ich gewollt hatte und stellte fest, dass irgendwas fehlte. Der ganze Erfolg und die ganze Aufmerksamkeit, die man mir schenkte, konnten die Leere tief in mir nicht ausfüllen.

Was war los? Was war mir wirklich wichtig? Für wen oder was lebte ich eigentlich?

Gutes Aussehen bringt keine Sicherheit

Es dämmerte mir, dass ich mein Leben auf etwas aufgebaut hatte, das keine Sicherheit bot. Ich hatte darauf gebaut, was meine Umgebung und mein Freund über mich dachten und darauf, wie viel Geld ich verdiente und wie berühmt ich war. Mir wurde klar, dass ich mein Leben auf Sand gebaut hatte.

Ich dachte an meine Zeit in Indiana, wo ich aufgewachsen war und erinnerte mich an ein wichtiges Erlebnis. "Überall suchen wir vergeblich nach Liebe," hieß es in einem Lied, das während eines Konzerts gesungen wurde. Eine Klassenkameradin hatte mich in ihre Kirche eingeladen und ich hatte zugesagt, weil die Hälfte der Jugendgruppe dort Jungs waren. Außerdem war es eine sehr große Gemeinde und ich dachte, dass es bestimmt lustig werden würde.

Aber Gott brauchte ich nicht. Wozu auch? Meine Eltern ließen sich gerade scheiden. Ihr Glaube hatte ihnen jedenfalls nicht geholfen.

Aber als ich dort in dem Konzert saß, berührte mich nicht nur die Musik. Am Ende des Konzerts sagten die Musiker, dass sie eine gute Nachricht für uns hätten. Ich dachte, jetzt würden sie uns von ihrem ersten Plattenvertrag oder so erzählen. Aber ihre gute Nachricht war, dass Gott uns liebt.

Sie sprachen von einer Beziehung zu Gott durch Jesus Christus und dass Gott mich so bedingungslos liebt, dass er seinen einzigen Sohn geschickt hatte, um für meine Sünden am Kreuz zu sterben. Wow, dachte ich, eine Liebesbeziehung ohne Bedingungen! Ohne Probleme konnte ich zugeben, dass ich Dinge in meinem Leben getan hatte, die falsch waren und vor Gott nicht bestehen konnten. Die Musiker erklärten, dass ich mir Gottes Liebe nicht verdienen müsse. Ich könne einfach sein Geschenk der Liebe und Vergebung durch Jesus Christus annehmen.

An dem Abend bat ich Jesus in einem kurzen Gebet, mir zu vergeben und mich zu verändern. Ich sagte ihm, dass ich für ihn leben und ihm dienen wollte. Ich lud ihn ein, in mein Leben zu kommen und so begann unsere Beziehung.

Da saß ich nun Jahre später in Paris und dachte an dieses Erlebnis. Ich fragte mich, wie es dazu gekommen war, dass mein Leben seine wahre Bedeutung verloren hatte. Mir wurde klar, dass ich meine Beziehung zu Gott vernachlässigt und meinen eigenen Weg eingeschlagen hatte. Kein Wunder, dass ich mich so leer fühlte! Ich bat Gott um Vergebung dafür, dass ich nur für mich selbst und die Anerkennung anderer gelebt hatte. Und ich bat ihn: "Bitte verändere mich und zeige mir, was echte Schönheit ist."

Als erstes zeigte Gott mir, wie gefährlich Eitelkeit ist. Das hatte mich schon lange beschäftigt. In Amerika geben wir jährlich 20 Mrd. $ für Kosmetik aus, 300 Mill.$ für Schönheitsoperationen und 33 Mrd.$ für Diätprodukte. Dies zeigt, wie viel Zeit und Geld wir für unser Aussehen aufwenden. Eitelkeit macht nicht schön.

Was mir auch zu schaffen machte war, dass ich mein Aussehen ständig mit dem anderer Frauen verglich. Eifersucht war ein anderes Problem, an dem ich arbeiten musste. Ich musste lernen, darin Sicherheit zu finden, wer und was ich bin und darin, dass Gott mich geschaffen hat und liebt - unabhängig davon, wie ich aussehe und was ich tue.

Unsicherheit macht nicht schön. Wenn man sich unsicher fühlt, ist es schwer, Freunde zu finden und ein guter Freund zu sein. Man ist davon abhängig, dass andere einen loben und dafür sorgen, dass man sich gut fühlt.

Was ist echte Schönheit?

Was ist Schönheit? Es ist nicht das Aussehen, sondern, das, was innen, in deinem Herzen ist. Bescheidenheit ist schön, obwohl es in meinem Beruf nicht so gesehen wird. Sicherheit und das Bewusstsein, von Gott geliebt zu sein - bedingungslos geliebt zu sein, geliebt zu sein auch dann, wenn du versagt hast, sind schön. Gott persönlich zu kennen macht schön, weil Gott sich nicht ändert und treu ist. Das gibt Geborgenheit und bringt zur Ruhe. Das befreit dich und hilft dir, dich selbst anzunehmen und zu lieben - mit all deinen Schwächen.

Ohne die Vergebung Jesu macht unsere Sünde uns innerlich hässlich. Wir finden keinen Frieden. All die Mittel, dies zu vertuschen, nützen nichts. Gott sieht es und andere Menschen sehen es auch. Nur Jesus kann uns in Gottes Augen schön machen. Echte Schönheit beginnt damit, dass wir Gott im Mittelpunkt unseres Lebens haben und wächst dann nach außen.

Ich kann sagen, dass Jesus Christus mein Leben verändert hat und ich meine Entscheidung, mit ihm zu leben, nie bereuen werde. Willst du Jesus auch in dein Leben einladen? Jesus sagt: "Merkst du es denn nicht? Noch stehe ich vor deiner Tür und klopfe an. Wer jetzt auf meine Stimme hört und mir die Tür öffnet, bei dem werde ich einkehren." (Offenbarung 3:20).

Du kannst Jesus jetzt in einem Gebet in dein Leben einladen. Gott kennt dein Herz. Es geht ihm nicht um schöne Worte. Hier ist ein ähnliches Gebet wie ich es gebetet habe. Vielleicht drückt es auch deinen Herzenswunsch aus...

Herr Jesus, ich brauche dich. Danke, dass du am Kreuz für meine Sünden gestorben bist. Ich öffne dir mein Herz und nehme dich als Herrn und Retter an. Danke, dass du meine Sünden vergeben und mir ewiges Leben geschenkt hast. Übernimm du die Herrschaft in meinem Leben und mache mich zu dem Menschen, den du haben möchtest.

Wenn dies Gebet dein Herzenswunsch ist, kannst du es jetzt beten, und Jesus wird in dein Leben kommen, so wie er es versprochen hat.

 Ich habe gerade Jesus in mein Leben eingeladen (etwas nützliche Information folgt)…
 Alles ganz nett, aber wie geht das: eine Beziehung zu Gott aufzubauen - ihn kennenzulernen…
 Ich habe eine Frage…

2001 © Laura Krauss Calenberg. Laura Calenberg ist Mannequin und lebt in New York. Sie war beruflich in 22 Ländern unterwegs und auf den Titelseiten vieler Zeitschriften wie z.B. Marie Claire, Cosmopolitan und Brio. Außerdem ist sie in zahlreichen bekannten Werbespots aufgetreten. Sie ist mit Jeff Calenberg verheiratet, der auch als Model arbeitet. Die beiden haben zwei Kinder. (Fotos: 1,3 Michael Goldman, 2 David Sacks)

Du bist kein Zufallsprodukt, sondern von Gott ganz bewusst so gemacht, wie du bist. Er hat dich einzigartig gemacht und einen individuellen Plan für dein Leben!

Psalm 139 (Hfa):

Herr, du durchschaust mich!
1 Ein Lied Davids. Herr, du durchschaust mich, du kennst mich durch und durch. 2 Ob ich sitze oder stehe - du weißt es, aus der Ferne erkennst du, was ich denke. 3 Ob ich gehe oder liege - du siehst mich, mein ganzes Leben ist dir vertraut. 4 Schon bevor ich rede, weißt du, was ich sagen will. 5 Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine schützende Hand über mir. 6 Daß du mich so genau kennst - unbegreiflich ist das, zu hoch, ein unergründliches Geheimnis! 7 Wie könnte ich mich dir entziehen; wohin könnte ich fliehen, ohne daß du mich siehst? 8 Stiege ich in den Himmel hinauf - du bist da! Wollte ich mich im Totenreich verbergen - auch dort bist du! 9 Eilte ich dorthin, wo die Sonne aufgeht, oder versteckte ich mich im äußersten Westen, wo sie untergeht,1 10 dann würdest du auch dort mich führen und nicht mehr loslassen. 11 Wünschte ich mir: «Völlige Dunkelheit soll mich umhüllen,2 das Licht um mich her soll zur Nacht werden!» - 12 für dich ist auch das Dunkel nicht finster; die Nacht scheint so hell wie der Tag und die Finsternis so strahlend wie das Licht. 13 Du hast mich geschaffen - meinen Körper und meine Seele, im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet. 14 Herr, ich danke dir dafür, daß du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Großartig ist alles, was du geschaffen hast - das erkenne ich! 15 Schon als ich im Verborgenen Gestalt annahm, unsichtbar noch, kunstvoll gebildet im Leib meiner Mutter3, da war ich dir dennoch nicht verborgen. 16 Als ich gerade erst Form annahm, hast du diesen Embryo schon gesehen. Alle Tage meines Lebens hast du in dein Buch geschrieben - noch bevor einer von ihnen begann! 17 Deine Gedanken sind zu schwer für mich, o Gott, es sind so unfaßbar viele! 18 Sie sind zahlreicher als der Sand am Meer; wollte ich sie alle zählen, so käme ich doch nie an ein Ende4! 19 Mein Gott! Wie sehr wünsche ich, daß du alle tötest, die sich dir widersetzen! Ihr Mörder, an euren Händen klebt Blut! Mit euch will ich nichts zu tun haben! 20 Herr, wenn diese Leute von dir reden, tun sie es in böser Absicht, sie mißbrauchen deinen Namen. 21 Herr, wie hasse ich alle, die dich hassen! Wie verabscheue ich alle, die dich bekämpfen! 22 Deine Feinde sind auch meine Feinde. Ich hasse sie mit grenzenlosem Haß! 23 Durchforsche mich, o Gott, und sieh mir ins Herz, prüfe meine Gedanken und Gefühle! 24 Sieh, ob ich in Gefahr bin, dir untreu zu werden, dann hol mich zurück auf den Weg, der zum ewigen Leben führt!

© 1986, 1996 International Bible Society
Übersetzung, Herausgeber und Verlag: Brunnen Verlag, Basel und Gießen

TEILEN:
WhatsApp Share Facebook Share Twitter Share Share by Email More